Im Zuge der Digitalisierung setzen Unternehmen jeder Größe auf Enterprise Ressource Planning (ERP). Doch warum nimmt das ERP-System eine so zentrale Rolle ein? Eine moderne ERP-Lösung ermöglicht die effiziente Steuerung aller vorhandenen Ressourcen. Folglich bildet es eine starke Datenbasis zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Durch die gezielte Vernetzung mit weiteren Systemen werden Internet of Things-Anwendungen geschaffen. Wie funktioniert diese Technologie?

Bei der Nutzung des ERP-Systems erzeugt jeder Mitarbeiter direkt oder indirekt Daten. Kombiniert man diese mit Echtzeitdaten von Maschinen und Betriebsmitteln, erhält man einen umfassenden Blick auf die Geschäftsprozesse. Das ERP-System verwaltet und steuert die so gewonnenen Informationen. Somit lassen sie sich für innovative Lösungen wie zum Beispiel für das Internet of Things nutzen. Auf welche Kernelemente es ankommt, um von einem ERP-System als Schaltzentrale der vernetzten IT-Infrastruktur zu profitieren, haben wir für Sie zusammengestellt.

Voraussetzung für die Vernetzung der IT-Infrastruktur

Als Schaltzentrale aller Unternehmensprozesse und -daten ist die Wahl eines geeigneten ERP-Systems von hoher Relevanz. Für viele Branchen gibt es mittlerweile passende Standardlösungen, die bereits die wichtigsten Anforderungen erfüllen. Diese enthalten ein breites Spektrum an Funktionen, um die Gesamtheit der Arbeitsabläufe abzudecken.

Textbild ERP vernetzte IT Infrastruktur

Achten Sie auf Schnittstellen und Standards, damit Sie mit dem ERP-System das volle Vernetzungspotential ausnutzen können

Darüber hinaus existieren oft noch weitere Vernetzungspotentiale. Hierfür muss das ERP-System über Schnittstellen zu weiteren Systemen verfügen. Wir empfehlen, dabei auch auf das Vorhandensein von Standards zu achten. Ist eine Schnittstellenkommunikation beispielsweise über OPC UA oder MTConnect möglich? Dann fließen die Daten ohne großen Aufwand von einem System in das andere.

Chancen für Redesign und Prozessoptimierung

Basierend auf der Echtzeit-Vernetzung entsteht ein immer größerer und besserer Datenpool im Unternehmen. Das ERP-System strukturiert und analysiert diese und bietet Ihnen somit die Möglichkeit, Ihre Geschäftsabläufe zu überprüfen. Anhand der Analyseergebnisse können Sie Prozesse nachjustieren oder redesignen. Gleichzeitig können Sie auf dieser Basis IT-Komponenten wählen, die Ihre Workflows bestmöglich unterstützen. Langfristig steigt dadurch die Effizienz der Arbeitsleistung deutlich an.

Zudem profitieren Sie durch die IT-Vernetzung mit einem zentralen ERP-System von Geschwindigkeit und Agilität.

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Aufgrund der Zentralität und schnellen Verarbeitung der Daten werden die Betriebsprozesse erheblich beschleunigt. Dies ermöglicht zudem, dass die in Echtzeit zugänglichen Informationen für das Internet of Things genutzt werden können. Werden im ERP-System zum Beispiel Maschinen- und Anlagendaten erfasst, können diese bei Störungen sofort Alarm schlagen.

Erfolgsfaktoren für die vernetzte IT-Infrastruktur

Damit das ERP als Kern der vernetzten IT-Infrastruktur die gewünschten Potentiale erzielt, empfehlen wir Ihnen die folgenden Schritte:

  • Implementierung einer flexiblen on-site oder cloud-basierten ERP-Lösung
  • Integration aller relevanten Daten, die in Echtzeit abrufbar sind
  • Vermeidung von Medienbrüchen beziehungsweise Unterbrechung des Datenflusses
  • Einbeziehung von externen Informationen wie beispielsweise von Partnern, Lieferanten, Kunden
  • Einbindung der mobilen Endgeräte in die Infrastruktur
  • Anwendung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning
  • Fokus auf Prozesse und integriertes Prozessmanagement

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, profitieren Sie langfristig und können sich in vielen Geschäftsbereichen nachhaltig verbessern. Weitere Informationen und zentrale Trends der ERP-Entwicklung erfahren Sie in unserem Whitepaper „ERP-Trends“.