Die Elektromobilität bildet die Grundlage für einen umweltfreundlichen Verkehr. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor können durch E-Fahrzeuge klimaschädliche Abgase und Umweltschäden durch fossile Kraftstoffe vermieden werden. Dennoch ist Elektromobilität nicht zwingend umweltverträglich. Denn aufgrund des hohen Ressourceneinsatzes bei der Herstellung und beim Betrieb gibt es noch Verbesserungspotentiale. Nur in Kombination mit erneuerbaren Energien kann die Elektromobilität klima- und umweltfreundlich gestaltet werden.

Elektromobilität überzeugt durch bessere Klimabilanz über gesamte Lebensdauer

Die Herstellung von Batteriesystemen benötigt viel Energie und sorgt in den Produktionsländern für CO2-Emissionen. Zudem wird heute noch zum Antrieb von Elektromotoren zu über 50% auf durch Kohle und Erdgas erzeugten Strom gesetzt. Das spricht nicht für Klimaschutz. Über die gesamte Lebensdauer gerechnet haben E-Fahrzeuge jedoch eine bessere Klimabilanz als Benzin- und Dieselautos.

Nach 60.000km Fahrt mit dem E-Auto überholt dieser Benziner, ab 80.000 gefahrenen Kilometern ist es auch umweltfreundlicher als ein Diesel. Denn die Antriebsenergie hat den größten Einfluss auf die Klimabilanz. Das macht die Bedeutung von erneuerbaren Energien als Stromversorger so essentiell.

Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien für die Elektromobilität gewonnen und eingesetzt wird, desto umweltfreundlicher.

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Möglichkeiten für eine klimafreundlichere Produktion

Dennoch sollten Produzenten die Stellschrauben für mehr Umweltfreundlichkeit bei der Herstellung nicht unterschätzen. Die Akkuproduktion für E-Autos verbraucht viel Energie. Dadurch macht auch der Einsatz von Ökostrom bei der Produktion einen großen Unterschied. Europäische Produzenten könnten sich durch die Batterieproduktion mit Strom aus erneuerbaren Energien sogar einen Standortvorteil schaffen.

Aktuell sind in der Produktion im Bereich Elektromobilität die Lithium-Ionen-Akkus das Mittel der Wahl. Da diese nicht nur sehr teuer sind, sondern auch in ihren Ladekapazitäten limitiert, gehen Forscher aktuell davon aus, dass sich diese Technologie in den nächsten Jahren nochmals überholen wird. Dank neuer Forschungen können leistungsstärkere Akkus mit einem geringeren Ressourcenverbrauch entwickelt werden. Diese Umstellung sollte nach Möglichkeit frühzeitig adaptiert werden, um direkt mit der neuesten und effizientesten Technologie auf dem Markt überzeugen zu können.

Perfekte Verknüpfung von Solarenergie und Elektromobilität

Der Einsatz von erneuerbaren Energien für die Elektromobilität lässt sich insbesondere durch den Ausbau der Solaranlagen Infrastruktur gut umsetzen. Solarenergie bietet eine gute Quelle für das Laden von E-Autos. Sie bietet für Unternehmen und Konsumenten gleichermaßen wirtschaftliche Vorteile und schont gleichzeitig die Umwelt.

So können Produzenten Solaranlagen bereits für die Herstellung von E-Fahrzeugen und Batterien einsetzen. Gleichzeitig können auch professionelle Ladesäulenanbieter und Infrastrukturbeteiligte durch Solarenergie die Elektromobilität umweltfreundlicher gestalten und den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben. Insbesondere in diesem Feld könnten sich Start-ups durch Innovationen in der Nutzung und Verteilung des durch Solarenergie gewonnen Stroms etablieren.

Herausforderung Projektierung und Produktion für erneuerbare Energien

Während Solar- und Windenergie aus Umweltsicht die Nase vorne haben, stellen Sie Produzenten und Händler vor neue Herausforderungen. Dies beginnt bereits mit großem Forschungs- und Entwicklungsaufwand, der in diesem Bereich Jahre dauern kann und viele Ressourcen benötigt. Es muss also bereits zu Beginn eine durchdachte Projektierung stattfinden, die den Aufwand mit prognostizierten Umsätzen anhand einer ROI-Berechnung abwägt.

Textbild Elektromobilität erneuerbare Energien

Durch ein leistungsstarkes ERP-System kann die Projektierung und Vertrieb von erneuerbaren Energien effektiver durchgeführt werden.

Dabei spielen Faktoren wie Zeit, Geld, Ressourcen, personeller Aufwand, Absatzchancen und Time to market eine Rolle. Durch den Einsatz von passenden ERP-Systemen können Unternehmen die Projektierung basierend auf intelligenten und verlässlichen Daten einfacher und effektiver gestalten.

Fällt die Entscheidung für die Umsetzung des Produkts, kommt dem Supply Chain Management eine bedeutende Rolle zu. Auch hier unterstützen ERP-Systeme effektiv, um Materialien zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Insbesondere der elektronische Datenaustausch ermöglicht eine erfolgreiche Interaktion zwischen Lieferanten und Kunden. Dadurch werden die Produktionsprozesse signifikant verbessert.

Optimierte Vertriebs- und Verbringungswege durch passende ERP-Systeme

Da Solar- und Windanlagen häufig aus großen und schweren Komponenten bestehen, ergeben sich hohe Anforderungen an den Transport. Neben den passenden Transportmitteln muss auch der Transportweg berücksichtigt werden. In Zukunft könnte auch hier ein ERP-System mit integrierter Routenplanung unterstützen, um geeignete Wege (breite Straßen ohne niedrige Brücken) zu finden. Auch die Wegezeit und Wegekostenberechnung könnten dadurch in der Gesamtplanung berücksichtigt werden.

Beim Vertrieb von erneuerbaren Energien ist ebenfalls zu beachten, dass andere Einheiten als bei herkömmlichen Produkten verwendet werden. So werden beispielsweise Solaranlagen nach erzeugten Kilowatt Stunden Strom abgerechnet. Händler müssen also basierend auf der Fläche die Ertragswerte berechnen. Wenn diese im ERP-System hinterlegt sind, können diese einfach für Berechnungen herangezogen werden.

Generell gilt beim Handel mit PV-Anlagen, dass der Auftragsdurchlauf optimiert werden muss, um so viele Aufträge wie möglich abwickeln zu können. Leistungsfähige ERP-Lösungen unterstützen dies durch die Digitalisierung der Prozesse und Optimierung der Lagerwirtschaft in Verbindung mit künstlicher Intelligenz.

Innovation und Einsatz für umweltfreundlichere Elektromobilität

Gerade weil es in manchen Bereichen noch Hürden gibt, sind Innovation und Einsatz gefragt. Produzenten und Infrastrukturbeteiligte im Bereich Elektromobilität haben jetzt die Gelegenheit, die Verkehrswende zu prägen: Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion, der Weiterentwicklung von ressourcenschonenden Batteriesystemen und durch innovative Geschäftsmodelle in der Ladeinfrastruktur. Mehr Tipps erhalten Sie in unserem Whitepaper „Service als Start in die Industrie 4.0