Was ist ein PDM-System – einfach erklärt?

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PDM ist die Abkürzung für Produktdatenmanagement. Bei einem PDM-System handelt es sich demzufolge um eine Technologie, mit der relevante Produktionsdaten verwaltet werden. Es gibt unternehmensweit Auskunft über sämtliche Daten, die im Produktlebenszyklus anfallen, sowie deren Entstehungsprozess. Als Teil des betrieblichen Koordinations- und Informationssystems implementiert es Methoden und Regeln, die im Zusammenhang mit dem Produktdatenmanagement angewandt werden sollen. Bevor die Bezeichnung als Produktdatenmanagement gegen Ende der 1980er Jahren in den allgemeinen Gebrauch übergegangen ist, war Engineering-Data-Management (EDM) der gängige Terminus.

Wie funktioniert ein PDM-System?

Ein PDM-System steuert, wie ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) auch, einen Teil des Produktentstehungsprozesses, es setzt nur an einer anderen Stelle an. Konkret konzentriert es sich auf die Bereiche Entwurf und Konstruktion und speichert bzw. verwaltet Informationen wie etwa Stammdaten, Stücklisten, Konstruktionszeichnungen oder CAD-Modelle. Ein solches Tool beinhaltet diverse Schnittstellen – etwa zu CAx-, ERP- oder alternativer Software.

Welche Vorteile bringt ein PDM-System mit sich?

Ein PDM-System ermöglicht Unternehmen die zentrale Verwaltung von Produktionsdaten. So lassen sich Dopplungen bzw. die Nichtauffindbarkeit von Dokumenten durch Streuung vermeiden. Oftmals werden zudem Prozesse beschleunigt, was sich in einer höheren Kundenzufriedenheit und letztendlich einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil niederschlagen kann. Diese Prozessbeschleunigung geht darauf zurück, dass die benötigten Informationen über Produkte aus den Datenbanken schneller abgerufen und genutzt werden können. Von der Produktentwicklung bis zum Ablauf des Produktlebenszyklus wird die Teamarbeit um ein erhebliches Maß erleichtert, da sämtliche relevanten Informationen permanent im PDM-System gesammelt werden und nur vom berechtigten Personal bearbeitet werden können. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Produktionsdaten werden zentral verwaltet
  • schnelle Auffindbarkeit der Daten
  • keine Dopplungen oder langwieriges Suchen nach Dokumenten
  • beschleunigte Prozesse führen zu mehr Kundenzufriedenheit

Unterschiede zwischen PDM und PLM

Das grundlegende Ziel von PDM ist die Reduzierung von Zeit und Kosten, die bei der Produktentwicklung anfallen. Gleichzeitig soll die Qualität der Produktentwicklung erhöht werden. Es kann daher als Fundament für das Product Lifecycle Management (PLM) angesehen werden. Letzteres bezeichnet einen prozessorientierten strategischen Ansatz, mit dem im gesamten Unternehmen eine höhere Produktivität erzielt werden soll. Um dies zu erreichen, werden sämtliche relevanten Prozesse im Produktlebenszyklus einer ständigen Analyse und Optimierung unterzogen. Systeme des Product Lifecycle Managements bauen bei der Verwaltung von Produktionsdaten zu weiten Teilen auf PDM, weshalb ein PLM-System ohne PDM nur schwerlich realisiert werden kann. Da das Produktdatenmanagement schon bei der Entstehung von Produkten ansetzt und bis in den Vertrieb hineinreicht, liegt hier die größte Wertschöpfung im Produktlebenszyklus – insbesondere für KMU.

Ist die Integration von PDM in eine ERP-Software sinnvoll?

Es ist für KMU und andere Unternehmen fast immer sinnvoll, separat voneinander agierende Software-Lösungen miteinander zu verknüpfen. Dabei sollte man am besten mit dem Produktdaten-Management (PDM) und dem Enterprise-Resource-Planning (ERP) beginnen. Da hier sämtliche Daten verwaltet werden, die während des Product Lifecycle anfallen, bilden sie gemeinsam das Kernstück der Produktentstehung. Dennoch unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Funktionstiefe ganz erheblich voneinander: Ein ERP-System soll möglichst viele Unternehmensbereiche abdecken, muss daher aber oftmals Abstriche in Sachen Funktionstiefe machen. Umgekehrt verhält es sich bei PDM: Ein solches System deckt einen Teilbereich (etwa Entwurf und Konstruktion) hervorragend ab, andere Abteilungen können von diesen Vorteilen jedoch nur bedingt profitieren – das typische „Inselwissen“.Es ergibt daher unbedingt Sinn, PDM- und ERP-System miteinander zu koppeln. In der Folge müssen Mitarbeiter Konstruktionsdaten nicht mehr manuell zwischen den beiden Systemen austauschen und Fehler durch Redundanzen werden auf ein Mindestmaß reduziert.

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