Die Abkürzung ERP steht für „Enterprise Resource Planning“ und beschreibt die Aufgabe, die Ressourcen eines Unternehmens in seiner Gesamtheit zu planen und zu organisieren. Dazu gehören zum Beispiel das Personal, Betriebsmittel und Materialien sowie Informations- und Kommunikationstechnik und IT-Systeme. Um diese Aufgabe umzusetzen, kommt ein entsprechend komplexes ERP-System zum Einsatz.
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Vom Material Requirement Planning zum Enterprise Ressource Planning
Das Enterprise Ressource Planning entwickelte sich im Laufe der 1990er Jahre aus der Materialbedarfsplanung (Material Reqiurement Planning). Dementsprechend wurden die Systeme damals noch als MRP-Systeme bezeichnet. Nach der Erweiterung um die Funktionsbereiche der Produktionsplanung- und steuerung (PPS) in den 1980er Jahren nannte man sie MRPII-Systeme. Diese Systeme wurden fast ausschließlich von großen Industrieunternehmen eingesetzt.
Mittlerweile finden sich ERP-Systeme vermehrt in mittelständischen und kleinen Unternehmen. Anbieter von ERP-Lösungen bieten daher heutzutage Systeme an, die sich genau an die Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Branchen und ihrer Betriebe anpassen lassen. Speziell im produzierenden Gewerbe gewinnt das ERP-System zunehmend an Bedeutung, um den kompletten Materialbedarf, die Produktion, das Personal etc. effizient planen und steuern zu können.
Moderne ERP-Systeme
Eine ERP-Lösung kann aus verschiedenen Softwareanwendungen bestehen, die miteinander kommunizieren. Sie können vielfältige Unternehmensbereiche abdecken. Dazu gehören: Finanzwesen, Vertrieb, Personalwesen, Warenwirtschaft sowie Forschung und Entwicklung. Moderne ERPII-Systeme sind webbasiert und weisen eine offene Software-Architektur auf. Sie dienen dazu, Geschäftsprozesse zu planen und zu steuern, auch unternehmensübergreifend.
Ziel ist es, sie zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Informationen werden von der ERP-Lösung aufbereitet und bereitgestellt, sodass sie allen Mitarbeitern zur Verfügung stehen – und das zu jeder Zeit und an jedem Ort mit Internetverbindung. Dies erhöht die Effizienz von Arbeitsabläufen bis hin zu ihrer Automatisierung. Zeit- und Kostenaufwand verringern sich deutlich. Brüche im Informationsfluss werden vermieden.
Beispiel: ERP-System APplus

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