ERP-Systeme arbeiten immer häufiger mit künstlicher Intelligenz (KI). Diese basiert auf maschinellem Lernen. Das bedeutet, dass das ERP-System durch die Sammlung von Daten immer intelligenter wird. Bei cloudbasierten ERP-Systemen wird die KI zudem durch die Erfahrungswerte aller Anwender verbessert. Warum lohnt sich die Kombination von KI & ERP-System? Wie profitieren Sie am besten durch das Zusammenspiel? Das zeigen wir Ihnen im Folgenden!
Künstliche Intelligenz – eine erste Einführung
„KI-gestützte Systeme sind in der Lage, komplexe Logikketten zu erlernen.“
Das bedeutet, wenn Fall A eintritt, wird automatisch Aktion B ausgelöst. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der automatisierte Rechnunseingang.
Das eingehende Dokument enthält den Titel „Rechnung“. Durch die Erfassung dieses Textes erkennt das System, dass hier eine Zahlvorgang angestoßen werden muss.
- Eine Rechnung geht ein
- Die logische Folge – Rechnung bezahlen
Der zweite Schritt kann ein Befehl oder eine Empfehlung sein. Entweder die Rechnung kann direkt über ein angeschlossenes Zahlsystem beglichen werden. Oder das ERP-System benachrichtigt den zuständigen Mitarbeiter. Der Algorithmus kann zudem erweitert werden: Gibt es eine Skontofrist? Dann kann die Zahlung zu diesem Datum ausgelöst werden. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto besser sind die Aussagen der KI.
Der Coup dabei ist, dass bekannte Ereignisse bzw. Probleme in späteren Abläufen berücksichtigt werden: Ist zum Beispiel die Rechnungsadresse fehlerhaft, sendet das System das Dokument mit Bitte um Korrektur an den Absender zurück. Mit jedem Ereignis wird die Maschine also intelligenter.
Die sieben Vorteile eines KI gestützten ERPs auf einen Blick
- Ersparnisse durch Prozessoptimierungen
- Erhöhung der Kundenzufriedenheit
- Entwicklung neuer Produkte oder Fertigungsprozesse
- Optimierung der Nutzererfahrung bei der Bedienung des ERPs
- Steigerung der Sicherheit im Produktionsprozess
- Förderung der Nachhaltigkeit
- Entscheidungsmanagement beruht auf einem belastbaren Fundament
KI gestützte ERP-Systeme: die Vorteile im Detail
1. Ersparnisse durch Prozessoptimierungen
Es gibt zahllose Use Cases, in denen KI durch Prozessoptimierungen für Einsparungen sorgen kann. Automatisierungen im ERP Umfeld sind hierfür vor allem maßgeblich. Als Beispiel: Rechnungen mussten lange von Hand verbucht werden. Eine gut trainierte Maschine erkennt das Ereignis „Eingang einer Rechnung“ und verfügt über die nötigen Befehle, um sie weiterzuverarbeiten. Das geht schneller und der Mitarbeiter kann sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.
2. Erhöhung der Kundenzufriedenheit
Künstliche Intelligenz erhöht in vielen Anwendungsfällen die Kundenzufriedenheit. Dies gilt auch dann, wenn sie nachlaufend in bestehende Systeme integriert wurde. Als Beispiel: Chatbots sorgen dafür, dass Serviceanfragen rund um die Uhr angenommen werden können. Basierend darauf können automatisch Tickets im ERP-System erfasst werden.
3. Entwicklung neuer Produkte oder Fertigungsprozesse
Im ERP-System laufen alle Prozesse zusammen. Die KI wertet diese aus und unterbreitet Optimierungsvorschläge. Dadurch können Produkte oder Fertigungsprozesse optimiert werden. Beispielsweise fällt auf, dass die Fertigung häufig durch ein fehlendes Teil verzögert wird. Entsprechend kann eine frühzeitige Bestellung in ausreichender Menge die Produktion beschleunigen.
4. Optimierung der Nutzererfahrung bei der Bedienung des ERPs
Da die ERP-Software viele Prozesse umfasst, kann sie schnell komplex wirken. Künstliche Intelligenz kann auf zwei Wegen für eine einfache Nutzererfahrung sorgen. Erstens übernimmt sie bestimmte Aufgaben selbst. Zweitens lernt sie, an welcher Stelle es häufig Probleme gibt. Entsprechend führt sie den Nutzer proaktiv mit Hinweisen für die richtige Eingabe.
5. Steigerung der Sicherheit im Produktionsprozess
KI erkennt eigenständig, wann Ausfälle von Maschinen drohen. Sie ermöglicht auf diese Weise die sogenannte Predictive Maintenance – also die proaktive Wartung. Auf diese Weise sichert sie die fortwährende Produktion.
6. Förderung der Nachhaltigkeit
Der Einsatz eines ERP-Systems unterstützt die Nachhaltigkeit in einem Betrieb. Viele Prozesse und Dokumente werden digital verwaltet. Dadurch werden Ressourcen geschont. Durch KI kann dieser Aspekt vertieft werden. Als Beispiel: Hat eine Firma mehrere Standorte, plant das ERP notwendige Fahrten zwischen den Niederlassungen optimal. Dies ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll.
7. Entscheidungsmanagement beruht auf einem belastbaren Fundament
Sinn von ERP-Software ist es, alle Prozesse steuern zu können. Damit sind zahlreiche Entscheidungen verbunden. Bei komplexen Entscheidungen, wie z.B. Mindestbeständen am Lager, setzen viele Unternehmen nach wie vor auf das Bauchgefühl erfahrener Mitarbeiter. Künstliche Intelligenz kann komplexe Datenkonstellationen verstehen und so objektive Handlungsempfehlungen geben.
Vorteile nutzbar machen: Drei Faktoren sind entscheidend
Um bestmöglich vom Zusammenspiel aus KI und ERP zu profitieren, sind drei Faktoren entscheiden:
- Datenmenge: Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto besser und schneller lernt das System.
- Datenauswertung: Zur Analyse der ERP-Daten muss die KI über ausreichend Leistung verfügen, um Big Data-Sätze auszuwerten.
- Datenverifizierung: Eine KI kann ihre Empfehlungen nur auf den ihr bekannten Daten treffen. Bei großen Entscheidungen sollten diese Daten gegengeprüft und mit dem Big Picture abgeglichen werden.
Fazit: KI bietet viele Vorteile für ein ERP-System
ERP-Systeme profitieren im großen Stil vom Einsatz künstlicher Intelligenz. Das ERP als zentrales Steuerelement Ihres Unternehmens wird umfassend unterstützt. Denn durch KI können Sie komplexe Aufgaben optimieren und automatisieren.
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