Für den Wuppertaler Werkzeughersteller P. F. FREUND &
CIE. GmbH stellen eine schnelle Lieferbereitschaft und ein umfassendes
Beratungsangebot zentrale Kriterien für den reibungslosen Erfolg dar. Der
Vertrieb der hochwertigen ergonomischen Handwerkzeuge erfolgt ausschließlich über
Handelspartner, die Zimmerer, Trockenbaumonteure und Dachdecker sowie
Bauklempner ausstatten. Das 1844 gegründete Unternehmen hat sein bisheriges
IT-System im April mit der Lösung APplus des mittelständischen ERPII-Anbieters
Asseco Solutions modernisiert. Die IT-Infrastruktur des mittelständischen
Unternehmens aus Karlsruhe bietet weiterreichende Funktionen, die für den
Werkzeughersteller eine Beschleunigung der Lieferfähigkeit und eine
Aufwandssenkung um bis zu 20 Prozent bei der Auftragsbearbeitung bedeuten können.
Mit den neu gewonnen Ressourcen lassen sich gleichermaßen Produktionsprozesse
verbessern und die Wirtschaftlichkeit anheben.
Bisher stand FREUND seit knapp 20 Jahren ein individuell
programmiertes Warenwirtschaftssystem zur Abwicklung von Aufträgen und
Bestellungen zur Verfügung. Dieses konnte den gestiegenen Anforderungen von
Unternehmen und Mitarbeitern jedoch nicht mehr gerecht werden. Es war unter
anderem nicht möglich, das System zu aktualisieren, um erforderliche Änderungen
einzupflegen. Hierzu mussten zeitintensive manuelle Nachbearbeitungen erfolgen.
Zudem entsprach die Benutzerfreundlichkeit unseres alten Systems nicht mehr
zeitgemäßen Standards, ergänzt Dominik Limbach, Projektleiter bei FREUND.
Einfache Verwaltungsaufgaben waren teilweise sehr komplex und entsprechend
zeitraubend für die Kollegen Zeit, die wir künftig in unmittelbar
wertschöpfende Tätigkeiten investieren möchten.
Weitreichender Funktionsumfang und Expertise bei APplus
FREUND entschloss sich auf Anraten von Vertrieb und
Rechnungswesen dazu, ein zeitgemäßes ERP-System einzusetzen, das passgenau auf
die Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens ausgelegt ist. Besondere
Bedeutung nahm für den Werkzeughersteller dabei der Funktionsumfang der
ERP-Lösung ein. Bereits standardmäßig sollten alle relevanten Prozesse
beinhaltet sein. Hinzu kam die regionale Nähe des Anbieters, die für eine
kurzfristige Verfügbarkeit sowie eine optimale Serviceleistung maßgeblich ist. Eine
Befragung mehrerer Referenzkunden bezüglich ihrer spezifischen Erfahrungswerte
mit insgesamt sieben Anbietern und deren Softwarelösungen fand im Vorfeld
statt. Der reale Praxisnutzen konnte so genauer untersucht werden. Schließlich
haben wir auf der CeBIT noch das persönliche Gespräch zu den Anbietern selbst
gesucht, erinnert sich Dominik Limbach. Am Ende war es nur die ERPII-Lösung
der Asseco Solutions, die uns auf ganzer Linie überzeugen konnte. Alle
Funktionen, die wir benötigen, sind bereits im Standard vollständig abgedeckt,
sodass keine Anpassungen oder Zukäufe notwendig sind.
Zuverlässig lieferfähig binnen 24 Stunden, Zeitersparnis 20 Prozent
Mitte des Jahres begann die Einführung der Lösung bei
FREUND. Insgesamt ist der Projektzeitraum auf neun bis zehn Monate ausgelegt.
Mit APplus sollen sowohl Produktionsprozesse wie beispielsweise Produktwege als
auch die Lieferantenanbindung optimiert werden, sodass eine konstante
Lieferfähigkeit binnen 24 Stunden erreicht wird. Zusätzlich sollen die 23
Anwender der von APplus unterstützten Auftragsbearbeitung deutlich entlastet
werden. Auf Grundlage bestehender Aufträge können zu eingehenden Bestellungen
schnell und effizient neue Aufträge generiert werden. Hierdurch wurden unnötige
manuelle Bearbeitungsschritte ersetzt. Aktuell geht FREUND von einer Zeitersparnis
von 20 Prozent aus. Die daraus gewonnenen personellen Ressourcen möchte der
Werkzeughersteller in unterschiedlichen Maßnahmen der Umsatzsteigerung einsetzen.
Themen wie die Produktverbesserung durch konstante Weiterentwicklungen sowie
Service-Optimierungen und eine allgemeine Kostensenkung spielen eine
übergeordnete Rolle.
Grundstein für Industrie 4.0: smarte Fertigung
Neben den bereits genannten Vorteilen schafft FREUND durch
die Softwaremodernisierung die Basis für eine mögliche Umstrukturierung der
Produktionsweise auf Industrie-4.0-Prozesse. Für die Zukunft überlegen wir uns
die Modernisierung unseres Maschinenparks, die uns smarte Prozesse ermöglichen
würde. Damit könnten wir dann beispielsweise Produktionszeiten planen und die
entsprechenden Prozesse optimieren, erklärt Dominik Limbach. Mit APplus sind
wir hierfür nun jederzeit bestens gerüstet und könnten die Vorteile der smarten
Fertigung dann unmittelbar ausschöpfen.