Warum scheitern oder verzögern sich ERP-Einführungen? Fast nie wegen der Technik. Meist sind es Missverständnisse, Konflikte oder Widerstände: die menschlichen Faktoren.
Change Management ist der Schlüssel, um die Kluft zwischen technischer Implementation und erfolgreicher Nutzung zu überbrücken. Dieser Artikel beleuchtet die entscheidende Rolle des Change Managements bei ERP-Einführungen. Er erklärt, mit welchen Methoden Sie – als Geschäfts- oder Projektleitung – Ihre Mitarbeitenden durch die Veränderungen begleiten und wie Sie typische Fallstricke vermeiden.
Definition: Was ist Change Management?
Change Management ist ein strukturierter Ansatz zur Begleitung von Veränderungsprozessen in Organisationen. Es zielt darauf ab, die Akzeptanz für Neuerungen zu fördern, Widerstände abzubauen und den Übergang zu neuen Arbeitsweisen erfolgreich zu gestalten. Im Kontext von Digitalisierungsprojekten (wie der ERP-Einführung) unterstützt Change Management die reibungslose Einführung neuer Technologien und Prozesse.
Was ist der Unterschied zum Projektmanagement?
Das klassische Projektmanagement konzentriert sich darauf, Ressourcen zu planen, Zeitpläne einzuhalten und technische Aspekte umzusetzen. Im Gegensatz dazu hat Change Management die menschlichen Aspekte der Veränderung im Blick: es befähigt die Mitarbeitenden, die Neuerungen anzunehmen und umzusetzen. Beide Ansätze ergänzen sich und tragen gemeinsam zum Erfolg von Digitalisierungsprojekten bei.
Die vier Phasen von Veränderungen
Bei von außen verursachten Veränderungen durchlaufen Menschen typischerweise vier emotionale Phasen:
1. Schock und Ablehnung
In dieser ersten Phase reagieren Betroffene oft mit Überraschung oder Ablehnung auf die angekündigte Veränderung. Sie neigen dazu, die Notwendigkeit der Veränderung zu leugnen oder zu unterschätzen.
2. Widerstand und Frustration
Sobald die Realität der Veränderung einsetzt, können Ängste und Widerstände auftreten. Mitarbeitende fühlen sich möglicherweise überfordert und zweifeln an ihrer Fähigkeit, mit der Veränderung umzugehen.
3. Rationale Akzeptanz
In dieser Phase beginnen die Betroffenen, die Vorteile der Veränderung zu erkennen. Sie akzeptieren die Notwendigkeit auf rationaler Ebene, auch wenn noch emotionale Vorbehalte bestehen.
4. Engagement
In der letzten Phase integrieren die Mitarbeitenden die Veränderung in ihren Arbeitsalltag. Sie erkennen die positiven Aspekte und engagieren sich aktiv für die neue Situation.
Die Rolle des Change Managements
Change Management unterstützt diesen Prozess, indem es auf jede Phase spezifisch eingeht. Es verhindert, dass die betroffenen Personen in einer der ersten Phasen „stecken bleiben“. Durch gezielte Maßnahmen können Unternehmen den Übergang beschleunigen und die Akzeptanz für die Veränderung erhöhen.
Warum ist Change Management so wichtig bei der ERP-Einführung?
Die ERP-Einführung ist doch ein IT-Projekt, oder? Natürlich. Doch nicht nur. Wie eingangs erwähnt, haben die menschlichen Faktoren oftmals einen größeren Einfluss auf den Projektverlauf. Aus folgende Gründen ist Change Management bei der ERP-Einführung unverzichtbar:
Widerstände gegen Veränderungen überwinden
Herausforderung: ERP-Einführungen verändern oft etablierte Arbeitsabläufe, was bei Mitarbeitenden Unsicherheit auslösen kann.
Lösung: Widerstände frühzeitig erkennen und durch gezielte Kommunikation sowie Einbindung der Betroffenen abbauen.
Nutzerakzeptanz und -adoption fördern
Herausforderung: Der Erfolg eines ERP-Systems hängt maßgeblich davon ab, wie gut es von den Anwendenden angenommen und genutzt wird. Wenn die Mitarbeitenden es nicht mögen oder nicht damit klarkommen, werden sie Wege suchen, die Arbeit damit zu umgehen.
Lösung: Die Akzeptanz fördern, indem die Vorteile des neuen Systems verdeutlicht und die Mitarbeitenden bei der Einarbeitung unterstützt werden.
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Produktivitätseinbußen während der Umstellung minimieren
Herausforderung: Die Einführung eines neuen ERP-Systems kann anfänglich zu Produktivitätsverlusten führen. Die Anwender*innen haben noch keine Routine und brauchen eventuell länger für Ihre Aufgaben.
Lösung: Durch gezielte Schulungen und Unterstützungsmaßnahmen diese Phase verkürzen und die Effizienz schneller wiederherstellen.
Unternehmenskultur an neue Arbeitsweisen anpassen
Herausforderung: Ein neues ERP-System erfordert oft grundlegende Änderungen in der Art, wie Mitarbeitende denken und arbeiten. Bestehende Unternehmenskulturen können diesen Wandel hemmen.
Lösung: Unterstützung bei der Etablierung neuer Denkweisen und Arbeitsabläufe sowie der Integration in die bestehende Kultur. Das betrifft zum Beispiel die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, datengestützte Entscheidungsfindung und eine stärkere Prozessorientierung.
ROI durch effektive Nutzung des ERP-Systems maximieren
Herausforderung: Ein ERP-System entfaltet sein volles Potenzial nur, wenn es von allen Beteiligten effektiv genutzt wird. Beispielsweise werden Datenanalysen keine genauen Ergebnisse bringen, wenn die Daten nur lückenhaft gepflegt oder veraltet sind.
Lösung: Sicherstellen, dass die Mitarbeitenden die neuen Möglichkeiten verstehen und optimal nutzen können – dass sie vor allem verstehen, wie sie persönlich davon profitieren.
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Erfolgsfaktoren für ERP-Change-Management
Was macht erfolgreiches Change-Management aus? Achten Sie auf folgende Faktoren, wenn Sie die ERP-Einführung planen:
Klare Kommunikation und Transparenz
Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden frühzeitig und regelmäßig über den Fortschritt der ERP-Einführung. Erklären Sie die Gründe für die Veränderung und die erwarteten Vorteile. Nutzen Sie verschiedene Kommunikationskanäle wie Meetings, Newsletter oder eine dedizierte Projektwebseite.
Seien Sie offen für Fragen und Bedenken und adressieren Sie diese zeitnah. Eine transparente Kommunikation baut Vertrauen auf und reduziert Unsicherheiten.
Definierte Abläufe und Rollen, Change Agents
Legen Sie klar fest, wer welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Change-Prozess übernimmt. Definieren Sie klare Entscheidungswege.
Benennen Sie Change-Verantwortliche (oder Change Agents) in jeder Abteilung, die als Ansprechpersonen dienen und frühzeitig Probleme erkennen können – oft sind dies auch die Key User. Statten Sie diese Personen mit den nötigen Kompetenzen, Ressourcen und Befugnissen aus. Schulen Sie sie nicht nur im ERP-System, sondern auch in Change-Management-Methoden.
Einbindung und Schulung der Mitarbeitenden
Beziehen Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv in den Veränderungsprozess ein. Fragen Sie nach ihren Ideen und Bedenken und berücksichtigen Sie diese im Projektverlauf.
Bieten Sie umfassende Schulungen an, die nicht nur die technischen Aspekte des ERP-Systems abdecken, sondern auch die neuen Geschäftsprozesse erklären. Stellen Sie Lernmaterialien in verschiedenen Formaten bereit, um unterschiedliche Lerntypen zu unterstützen. Planen Sie auch nach der Einführung regelmäßige Auffrischungskurse ein.
Führung und Unterstützung durch das Management
Das Management sollte als Vorbild fungieren und die Veränderung aktiv vorantreiben. Lassen Sie Führungskräfte regelmäßig über die Bedeutung und den Fortschritt des ERP-Projekts kommunizieren.
Stellen Sie sicher, dass Sie selbst das neue System nutzen und dessen Vorteile demonstrieren. Ermutigen Sie Führungskräfte, offen für Feedback zu sein und bei Herausforderungen flexibel und empathisch zu reagieren.
Kontinuierliches Feedback und Anpassungen
Etablieren Sie Feedback-Mechanismen, um regelmäßig Rückmeldungen von den Nutzenden einzuholen. Dies können kurze Umfragen, Feedback-Runden in Meetings oder ein digitales Vorschlagssystem sein. Analysieren Sie das Feedback sorgfältig und leiten Sie daraus konkrete Verbesserungsmaßnahmen ab.
Kommunizieren Sie transparent, welche Anpassungen aufgrund des Feedbacks vorgenommen wurden. So sehen alle, dass es sich lohnt, sich aktiv einzubringen.
Kulturelle Aspekte berücksichtigen
Analysieren Sie die bestehende Unternehmenskultur und identifizieren Sie mögliche Konflikte mit den neuen Arbeitsweisen. Entwickeln Sie Strategien, um die Unternehmenskultur behutsam in Richtung der neuen Anforderungen zu entwickeln.
Fördern Sie eine offene Fehlerkultur, in der Probleme als Chancen zur Verbesserung gesehen werden. Schaffen Sie Räume für den informellen Austausch über die Veränderungen, um die emotionale Verarbeitung zu unterstützen.
Kreatives Werkzeug: die Kopfstandmethode
Die Kopfstandmethode ist ein kreatives Werkzeug im Change Management, das hilft, Probleme aus einer ungewöhnlichen Perspektive zu betrachten. Statt zu fragen, wie ein Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann, dreht man die Fragestellung um: „Was müssen wir tun, um das Projekt garantiert scheitern zu lassen?“
Diese provokante Herangehensweise fördert oft überraschende Einsichten zutage. Sie macht versteckte Risiken sichtbar und deckt blinde Flecken auf. Nach dem Brainstorming werden die gesammelten „Misserfolgsfaktoren“ in positive Handlungsempfehlungen umgewandelt. So entsteht ein wertvoller Leitfaden fürs Projekt. Die Methode eignet sich besonders gut für Kickoff-Meetings oder wenn ein Projekt ins Stocken gerät.
Leitfaden für Change Management bei Digitalisierungsprojekten
Auch wenn Change Management immer individuell ist, folgen Projekte stets den folgenden Phasen. Der kommende Abschnitt zeigt, wie Sie die oben beschriebenen Erfolgsfaktoren in konkreten Maßnahmen im Verlauf der ERP-Einführung anwenden.
Vorbereitungsphase: Ist-Analyse und Zieldefinition
Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse der aktuellen Situation in Ihrem Unternehmen. Identifizieren Sie die Bereiche, die von der ERP-Einführung betroffen sein werden, und definieren Sie klare, messbare Ziele für das Projekt. Entwickeln Sie ein Verständnis für die Unternehmenskultur und mögliche Widerstände gegen die Veränderung.
Planungsphase: Stakeholder-Analyse und Strategieentwicklung
Führen Sie eine detaillierte Stakeholder-Analyse durch, um alle relevanten Interessengruppen zu identifizieren. Entwickeln Sie auf Basis dieser Analyse Ihre Change-Management-Strategie.
Planen Sie konkrete Maßnahmen zur Kommunikation, Schulung und Unterstützung der Mitarbeitenden. Legen Sie Meilensteine fest und definieren Sie Erfolgsindikatoren für das Change Management.
Umsetzungsphase: Kommunikation, Schulung und Unterstützung
Setzen Sie Ihre geplanten Maßnahmen um. Kommunizieren Sie regelmäßig und transparent über den Fortschritt des Projekts. Führen Sie Schulungen durch, um die Mitarbeitenden auf das neue System vorzubereiten. Stellen Sie ausreichend Unterstützung bereit, etwa durch Help-Desks oder Change Agents. Bleiben Sie flexibel und passen Sie Ihre Maßnahmen bei Bedarf an.
Stabilisierungsphase: Fortschrittskontrolle und Anpassungen
Beobachten Sie nach der ERP-Einführung genau, wie die Mitarbeitenden mit dem neuen System umgehen. Sammeln Sie kontinuierlich Feedback und identifizieren Sie Bereiche, in denen noch Unterstützung benötigt wird. Führen Sie bei Bedarf Nachschulungen durch oder passen Sie Prozesse an.
Evaluierungsphase: Erfolgsmessung und Lessons Learned
Bewerten Sie den Erfolg Ihres Change-Management-Prozesses anhand der zuvor definierten Indikatoren. Führen Sie Interviews oder Umfragen durch, um die Zufriedenheit und Akzeptanz der Mitarbeitenden zu messen. Dokumentieren Sie die Erkenntnisse für zukünftige Projekte. Feiern Sie Erfolge und würdigen Sie den Beitrag aller Beteiligten zum Gelingen des Projekts.
Den Erfolg von Change Management messen
Ist Ihr Change Management-Projekt erfolgreich? Das sollten Sie nicht nur nach Bauchgefühl bewerten, sondern systematisch messen. So können Sie den Wertbeitrag des Change Managements nachweisen und zukünftige Initiativen optimieren.
Quantitative Erfolgsindikatoren
Quantitative Indikatoren liefern messbare Daten zur Bewertung des Change-Management-Erfolgs. Betrachten Sie folgende Kennzahlen:
- Systemnutzungsrate
- Anzahl der Support-Anfragen
- Produktivitätsentwicklung nach der ERP-Einführung
- Teilnahmequoten an Schulungen
- Ergebnisse von Wissenstests
- Fehlerquoten bei der Systembedienung
- Durchlaufzeiten von Geschäftsprozessen
Qualitative Erfolgsindikatoren
Qualitative Indikatoren erfassen die weicheren, aber ebenso wichtigen Aspekte des Change Managements. Berücksichtigen Sie folgende Aspekte:
- Mitarbeiterzufriedenheit mit dem neuen System
- Akzeptanz des Veränderungsprozesses
- Qualität der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit
- Veränderungen in der Unternehmenskultur
- Engagement und Motivation der Mitarbeitenden
- Qualität der Kommunikation im Projekt
- Wahrnehmung der Führungsunterstützung
Sammeln Sie diese Informationen durch Mitarbeiterbefragungen, Fokusgruppen oder Einzelinterviews.
Langfristige vs. kurzfristige Erfolgsmessung
Unterscheiden Sie zwischen kurzfristigen und langfristigen Erfolgsindikatoren.
Kurzfristige Indikatoren:
- Initiale Akzeptanzrate
- Schulungsteilnahme und -erfolg
- Erste Produktivitätsveränderungen
- Anzahl der Change-Agent-Aktivitäten
Langfristige Indikatoren:
- Nachhaltige Produktivitätssteigerung
- Verbesserung von Geschäftsprozessen
- Realisierung der geplanten Projektziele
- Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit über Zeit
- Anpassungsfähigkeit bei zukünftigen Veränderungen
Etablieren Sie ein kontinuierliches Monitoring-System, um beide Perspektiven zu berücksichtigen und den nachhaltigen Erfolg Ihrer ERP-Einführung sicherzustellen.
Häufige Fallstricke bei der ERP-Einführung
Tappen Sie nicht in die Falle, indem Sie folgende häufige Fehler machen. Verwenden Sie die oben beschriebenen Maßnahmen, um die negativen Folgen zu vermeiden.
Ängste der Mitarbeitenden ignorieren
Unterschätzen Sie nicht die emotionalen Reaktionen Ihrer Mitarbeitenden auf die bevorstehende Veränderung. Sie könnten Angst haben, dass sie mit dem neuen System überfordert sind oder dass ihr Job „wegrationalisiert“ wird. Ignorierte Ängste können zu aktivem oder passivem Widerstand führen und den Projekterfolg gefährden.
Mangelnde Unterstützung durch das Top-Management
Ohne sichtbare, kontinuierliche Unterstützung der Führungsebene verliert ein ERP-Projekt schnell an Priorität und Glaubwürdigkeit. Mitarbeitende merken es, wenn das Management nicht voll hinter dem Projekt steht. Sie könnten dann demotiviert werden und das Projekt nur halbherzig umsetzen. Fehlende Führung kann auch Entscheidungen verzögern und Konflikte zwischen den Stakeholdern aufkommen lassen.
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Komplexität und erforderliche Ressourcen unterschätzen
ERP-Einführungen sind oft komplexer und ressourcenintensiver als zunächst angenommen. Die Folgen? Überlastete Mitarbeitende, verpasste Deadlines und Budgetüberschreitungen. Aus Zeitdruck werden vielleicht falsche Entscheidungen getroffen und die Qualität bei der Umsetzung vernachlässigt. Zu wenig Zeit für Schulungen und Einarbeitung kann sich ebenfalls rächen, weil sich die Mitarbeitenden alleingelassen und überfordert fühlen.
Prozessoptimierung vernachlässigen
Es ist nicht sinnvoll, einfach ihre alten Geschäftsprozesse in das (neue) ERP-System zu übertragen. Warum? Erstens erkennen die Mitarbeitenden dann kaum den Vorteil des neuen ERP-Systems; warum sollten sie es dann nutzen? Zweitens besteht die Gefahr, dass das Potenzial des ERP-Systems nicht ausgeschöpft wird und sich die Investition nicht lohnt.
Allerdings fordern Änderungen an den Kernprozessen den Mitarbeitenden einiges ab: sie müssen ihre Routinen umgewöhnen. Die Versuchung, alles beim Alten zu belassen, ist daher vielleicht groß. Stattdessen sollten Sie die Prozessoptimierung als wichtigen Teil der ERP-Einführung betrachten und durch Change-Maßnahmen unterstützen.
Unausgewogenes Projektmanagement
Für ein erfolgreiches Projekt müssen Sie es schaffen, das „magische Dreieck“ aus Anforderungen, Budget und Zeit im Gleichgewicht zu halten. Übermäßiger Zeitdruck beeinträchtigt die Ergebnisse und überfordert die Beteiligten. Ein zu enges Budget kann wichtige Anpassungen verhindern, während zu viele Anforderungen das Projekt überfrachten und verzögern können. Wenn viele Interessengruppen beteiligt sind, erfordert es viel Empathie und Verhandlungsgeschick, um solche Ungleichgewichte zu vermeiden.
Fazit: Der Mensch entscheidet über den Erfolg
Bei aller technischen Komplexität einer ERP-Einführung dürfen wir eines nicht vergessen: Am Ende entscheidet der Faktor Mensch über Erfolg oder Misserfolg des Projekts. Die ausgeklügeltste Software bleibt wirkungslos, wenn die Mitarbeitenden sie nicht akzeptieren und effektiv nutzen.
Effektives Change Management stellt sicher, dass die Menschen im Unternehmen die Veränderung verstehen, mittragen und aktiv gestalten. Investieren Sie daher mindestens ebenso viel Energie in die Begleitung Ihrer Mitarbeitenden wie in die technischen Aspekte. Nur wenn die Menschen „an Bord“ sind, kann Ihr ERP-System sein volles Potenzial entfalten – und nur dann werden Sie Ihre strategischen Ziele erreichen.